Kulturforum zeigt 3. Teilausstellung aus der Galerie des Köllertals
Die neue Teilausstellung mit 17 Werken zum Thema „Natur und Landschaft“ ist bis 30. März im Bistro-Restaurant des Kulturbahnhofs zu sehen.
„Der Fundus unserer Galerie des Köllertals ist auf 85 Bilder und drei Objekte angewachsen“, sagte Heike Kolling-Krumm, Geschäftsführerin des Kulturforums Köllertal. Da nicht alle Werke aus räumlichen Gründen gleichzeitig ausgestellt werden könnten, präsentiere der Verein die Sammlung in Teilausstellungen. Nach den „Menschenbildern“ in 2012 habe das Kulturforum im vergangenen Jahr abstrakte Bilder aus der Sammlung mit dem Titel „Form-Farbe-Struktur“ vorgestellt.
Von Püttlingen bis Marokko
„Die Bilder umfassen einen Zeitrahmen von mehr als einem halben Jahrhundert. Die Techniken sind ebenso vielfältig wie die Motive und die Bindung an die Realität“, sagte Erich Keller, Vorstandsmitglied des Kulturforums. Zu sehen seien Aquarelle mit einer engen Beziehung zum Köllertal und zur saarländischen Heimat. Hinzu kämen Acrylgemälde mit dem Bezug zur „großen, weiten Welt“ und Werke in Mischtechnik, die sich schon weit in Richtung zur Abstraktion bewegen. Aus der Vielfältigkeit der künstlerischen Darstellung ergebe sich ein spannungsreicher Gesamteindruck.
In der Ausstellung sind Künstlerinnen und Künstler aus allen Köllertalgemein- den sowie aus Saarbrücken und St. Ing- bert mit ihren Werken vertreten. Von dem verstorbenen Maler Fritz Nehmert, der zeitweise in Püttlingen gelebt hat, ist die „Bergehalde“ von 1966 in Öl zu sehen. Auch das zarte Aquarell „Herbstliche Landschaft an der Bist“ der Künstlerin Eva-Maria Scherer aus Püttlingen wird gezeigt.
Fantasieblume von Leo Grewenig
Von dem aus Heusweiler stammenden Künstler Leo Grewenig sind die Arbeiten in Mischtechnik „Fantasieblume“ und „Im Ge-büsch“ aus den 50er Jahren zu sehen. Grewenig hat am Bau-haus in Weimar und an der Kunstschule Berlin studiert. 1973 wurde ihm der Professorentitel durch die Saarländische Landes- regierung verliehen. Die beiden Bilder wurden vom Kultusminis-terium für die Sammlung zur Verfügung gestellt. Von der Künst-lerin Daniela Luckas, die in Heusweiler lebt, wurde das Aquarell „Bahnhof“ aus dem Jahr 2000 in die neue Ausstellung einbe- zogen.
„Dürre sammelt Wasser im Strauch“ lautet der Titel des Bildes von Monika Hau aus Riegelsberg. Das Werk wurde erst 2013 neu in die Galerie aufgenommen. Von ihrer Künstlerkollegin Brigitte Weiand ist eine sandfarbene Höhlenlandschaft aus 2007 zu sehen.
Trio von Hans Dahlem
Der bekannte Künstler Hans Dahlem ist gleich mit drei Bildern in der Aus- stellung vertreten: der Lithografie „Marokko“ von 1981, dem „Aquarell Nr. 23“ von 1972 und dem Bild „Ohne Titel“ von 1975. Der 2006 verstorbene Maler hat an der Schule für Kunst und Handwerk in Saarbrücken und der École des Beaux Arts in Paris studiert. Für seine Bilder wurde er mehrfach ausgezeichnet. 1987 war er Ehrengast der Villa Massimo in Rom.
In der neuen Ausstellung sind auch Werke von Waltraud Christ, Monika Kempf, Doris Mueller-Schlang, Gitta Nießen, Therese Schmidt, Petra Thoss und Christel Wilhelm zu sehen.
Die Ausstellung ist während der Öffnungszeiten des Bistros außer mittwochs täglich von 17 bis 24 Uhr und außer samstags von 11 bis 14 Uhr geöffnet.
