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 Eine kleine Auswahl aus dem Katalog zur "Galerie des Köllertals" (im Katalog
 natürlich größer und in Hochglanz). In der oberen Reihe (von links) Bilder von:
 Stefanie Weber, Patrick Charrier, Francis Berrar und Monika Himber.


"Galerie des Köllertals"

Kulturforum klotzt: Umfassender Katalog zur modernen Kunst im Köllertal

Zur großen Bilderschau, die am Sonntag im Püttlinger Bahnhof eröffnet
wird (wir berichteten), erscheint auch ein umfassender Katalog. Der Saar-
brücker Künstler Thomas Langhammer hat ihn kreiert. 


Püttlingen. Pünktlich zur Jubiläums-Ausstellung der Kunstsammlung im Pütt-
linger Bahnhof kommt ein Katalog heraus. Er enthält Abbildungen aller 70 Ex-
ponate sowie 66 künstlerische Lebensläufe. Rund zwei Jahre Vorarbeit stecken
in dem guten Stück, das vom Köllertaler Kulturforum herausgegeben wird. Chris-
tof Kiefer, Fotograf und Mitglied im Kulturforum, steuerte die Abbildungen bei. Für
Text, Layout und Gesamtkonzept ist der Saarbrücker Künstler Thomas Lang-
hammer verantwortlich.

„Als ich anfing mit der Arbeit, musste ich mir bewusst machen, dass es eine
Sammlung, gemischt aus professionellen und weniger professionellen Künstlern
ist. Die Übergänge sind fließend.“ Schnell sei ihm klar geworden, dass ein „Ort,
an dem man sich auch ohne tolle Vita bewerben kann“, wichtig ist.

Langhammer trug Informationen aus allen Richtungen herbei. Er recherchierte
im Internet, machte sich bei Institutionen wie dem Saarbrücker Künstlerhaus
oder dem Institut für aktuelle Kunst in Saarlouis kundig. Basisinfos lieferten
auch die Einladungstexte zu all den Ausstellungen der vergangenen Jahre. Per
Rundschreiben an die Künstler und Telefonate wurde alles auf den neuesten
Stand gebracht. Mit Ausnahme von Petra Thoss, die Langhammer nicht aus-
findig machen konnte, waren alle noch lebenden Künstler erreichbar.










      A. Meinel              Snoid Studios         Petra Thoss           T. Schmidt


Wegen der recht unterschiedlichen künstlerischen Professionalität variierten
die Vitae zwischen seitenlang und eher kurz. Thomas Langhammer wählte des-
halb statt tabellarischem Lebenslauf eine Textform, bei der er zeigen konnte,
was die Leute im wirklichen Leben tun. So machte er unter den Ausstellern
beispielsweise Dutzende von Lehrern aus. Selbst so bedeutende Künstler wie
Leo Grewenig, sagt er, wären im Schuldienst gewesen. Manch eine Malerin
hätte auch ein Kunststudium angefangen, geheiratet und sich dann erst sehr
viel später wieder der Kunst zugewandt. Die Einzelheiten kann man im Katalog
nachlesen. Nicht nur Köllertaler Werke sind in der Sammlung zu finden. Clemens
Sebastian, Vorsitzender des Kulturforums, erklärte im Pressegespräch, dass es
zum Konzept der Galerie Kleines Köllertal gehöre, auch die Kreativen miteinzu-
beziehen, die mit dem Köllertal in künstlerischem Kontakt stehen.

Spannend an der Präsentation ist auch, dass dabei die historische Stückguthalle
ihre Qualität als Galerieraum beweisen darf. Allerdings nur auf Zeit. Die Bilder in
der Stückguthalle bleiben nur bis zum 10. August hängen. Im Bistrobereich läuft
die Präsentation bis Ende 2008. Ebenso im kompletten VHS- und Kulturforum-
trakt. Sogar der Flur hat extra für die Ausstellung einen neuen Anstrich bekom-
men.

Der Katalog ist für 12 Euro beim Kulturforum erhältlich. Vernissage: Sonntag,
17 Uhr.

Zur Person

Thomas Langhammer, Jahrgang 1955, lebt und arbeitet als freischaffender
Künstler, Gestalter und Bühnenbildner in Saarbrücken. Unter anderem wirkte
er bei Ausstellungsgestaltungen in der Stadtgalerie und am Schaufenster-Projekt
der HBK Saarbrücken mit. Im Mittelpunkt seiner eigenen künstlerischen Arbeit
steht der Raum. Thomas Langhammer beobachtet bestehende und erfindet
neue idelle Räume. hof






             

         L. Grewenig                 D. Mueller-Schlang               Hans Dahlem

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