Von Anfang an stellte sich aber auch die Frage des Optischen.
Leere Wände sind nicht unbedingt attraktiv.
Und so gab es schon in einer sehr frühen Phase den Plan, Bilder bereitzustellen, um den neuen Räumen auch optische Gestalt und ästhetisches Gewicht zu geben.
Ein Verein wie das Kulturforum, der nur bescheidene Eigenmittel besitzt, musste besondere Kreativität entwickeln, um in den Besitz von Bildern zu gelangen. Das Land und der Stadtverband halfen mit, Sponsoren - wir haben es eben dankbar gehört - verweigern ihre Unterstützung nicht. Hinzu kam über die Jahre, dass uns die Ausstellenden jeweils ein Werk überließen.
Daraus ist - wie Sie heute sehen - eine stattliche Sammlung geworden, gekennzeichnet durch viele Elemente:
Toleranz Pluralität Polarität Offenheit und Bescheidenheit
IV.
Eine meiner VHS- Dozentinnen im Bahnhof beklagte sich kürzlich: "Warum muss ich mir dieses Bild seit Jahren ansehen?"
Sie irrt - sie MUSS eben nicht, sie kann wegschauen.
Aber Wegschauen ist nur die letzte Lösung; die bessere: sich auseinandersetzen, die Herausforderung annehmen.